Mittwoch, 7. Juni 2017

2.0.1 Celesta Hammer-Aktion / Celeste Action basics (Video)

The genium celeste action mechanism has been invented by Victor Mustel 1886 and licenced by Julius & Paul Schiedmayer after 1890. Since that time the action has been improved only in small details, and by better materials. The construction is much easier than the action of an upright or grand piano. This is basically due to the missing repetition/escapement mechanism in celestes. There is no "back check", and no real "action triggering". Instead of a "capstan" elevating the action elements, there are push rods, directly connected to the capsulas of the hammer nuts ("hammer noses"). Unlike the Grand Piano or Pianino, the hammers do not fall back by the gravity force, rebound or small springs. Therefore there are thin (but quite strong) return springs made of spring steel wire at the sides of the hammer noses.

Die echte Celesta-Hammermechanik wurde 1886 von Victor Mustel erfunden und ab 1890 durch Julius & Paul Schiedmayer unter Lizenz gebaut. Seit damals wurde die Mechanik nur in kleinen Details und durch Einsatz neuer Materialen verbessert. Die Konstruktion ist viel einfacher als bei einem Pianino oder Flügel. Dies liegt vor allem daran, dass es bei Celeste keinen Repetitions- bzw. Fängermechanismus gibt. Nicht einmal eine echte "Auslösung", Anstatt einer Pilote gibt es Schubstangen, die direkt mit den Hammernüssen ("Hammernasen") verbunden sind. Anders als beim Grand Piano bzw. Pianino fallen die Hämmer nicht durch die Schwerkraft, Rückprall bzw. kleine Federn an den Hebgliedern zurück. Darum gibt es seitlich von den Hammernasen dünne (aber starke) Rückholfedern aus Federstahldraht.

And that is the way it work's: | Und so funktioniert es (Video)




Details of the hammer nose | Details der Hammernase





























Hammer nose and capsula detail. Probably you noted a brass regulation ring between hammer nose and capsula? Such details can be found only at few action elements. Usually there where the ancle must be regulated. For instance when a very long push rods transmitts the impulse from the end of a wooden key vertically.

Vielleicht ist Dir die kleine Reguliermutter zwischen Hammernase und Hammerkapsel aufgefallen? Solche Details befinden sich allerdings nur an wenigen Mechanikgliedern. Üblicherweise dort, wo man den Winkel regulieren muss. Zum Beispiel bei sehr langen Schubstangen, die ja den den Impuls vom Ende der Taste direkt nach oben übertragen müssen


Hammer wire and damper pushrod | Hammerdraht und Dämpferschubstange


Blick von oben. Man sieht die zwei Drähte. Der rechte ist die Schubstange für den Dämpfer. Dämpferschubstangen können auch linksseitig angebracht sein. Die Befestigung des Hammerdrahtes kann ebenfalls links oder rechts an der Hammernuss erfolgen. Daher auch drei Schrauben. Ob ein Draht links oder rechts eingesetzt wird, hängt vom Platz der Klangplatte ab. Selbstverständlich ist der Einbauort genauestens festgelegt, aber durch die zweiseitige Verwendbarkeit hat Schiedmayer die Herstellung der Hammernüsse vereinfacht. Es muss nur ein Typ für beide Montagemöglichkeiten hergestellt werden. Der Hammerdraht ist im Holz der Hammernase eingeschraubt und dann im 90°-Winkel abgeknickt (gekröpft) Die Deckplatte mit den drei Schrauben halten den Hammerdraht sicher Position. Alle Zwischenräume zwischen Holz und Drähten sind mit dünnem rotem Kasimir?-Filz garniert. Das rote Textilstück, rechts im Bild ist Garnierungsfilz, damit die Rückholfeder nicht direkt an der Metallöse aufliegt und quietscht.

View from above. You see the two wires. The right is the push rod for the damper. Dampers and Hammers can also be mounted on the other side. Whether a wire is inserted on the left or right depends on the position of the plates and resonance boxes. The installation location is, of course, predefined. But the two-sided usability allows a more generic design. So it was easier for Schiedmayer to produce hammer noses ("one fits for all"). The hammer wire is screwed into the wood of the hammer nose and then bent at 90 ° (cranked). The cover plate with the three screws hold the hammer wire securely in position. All interspaces between wood and wires are garnished with thin red Kasimir? Felts. The red textile piece, on the right in the picture, is a garnishing felt so that the spring wire does not lie directly against the metal eye. This could cause squeaking noises.


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